geschehen zwar keine lustigen, jedoch sehr mysteriöse Sachen! Verehrter Leserschaft, Ihr werdet es mir kaum glauben, aber: bei uns wohnt ein Geist! Und zwar ein Poltergeist!
Erst wenige Wochen ist es her, dass die Hausverwaltung eine Gegensprechanlage hat einbauen lassen. Wir haben das gute Stück so eingestellt, dass man anhand des Klingeltons unterscheiden kann, ob jemand von draussen - also von der Strasse - (dödeldödeldödeldö) oder vom Hausflur (schriiieeellll) klingelt.
Letzte Woche wurden wir nachts um Punkt 4 Uhr jäh aus dem Schlaf gerissen - schriiiiiiiieeeelllll! Mir fuhr ein Schreck durch sämtliche Knochen - wer bitte klingelt nachts um 4 und warum? Brennt das Haus? Ist Jemand gestorben? Oder doch nur ein Besoffener, der sich in der Etage geirrt hat?
Bis der Herr Sünder seine müden Gebeine aus dem Bett bewegt hatte, war selbstverständlich alles dunkel im Hausflur. Wir fluchten ein bisschen vor uns hin und vergassen die Angelegenheit bis auf weiteres.
Vergangene Nacht Punkt 4 Uhr: schriiieeeellll!! - und nochmal und nochmal und nochmal. Wieder rannte der Herr Sünder los, aber auch diesmal war weit und breit niemand zu sehen. Also - erneut fluchen, und einschlafen.
Als ich heute früh unter der Dusche stand, ertönte die Klingel erneut. Hörte auf, und ging nach 3 Minuten wieder los. Hörte wiederum auf und ging wieder los. Und so weiter und so fort. Überflüssig zu erwähnen, dass sich schier niemand im Hausflur befand.
Mein Kater stand bereits kurz vor einem Nervenzusammenbruch; ängstlich blickte er von hier nach dort und fauchte wirr in der Gegend herum. Eindeutig: hier spukts - wir sind uns einig!
Der Klingelterror nahm erst ein Ende, als der Herr Sünder dem ganzen Teil den Saft abdrehte. Nun hört man zwar auch nicht, wenn ein Mensch bei uns klingelt, aber der Poltergeist kann uns zumindest damit nicht mehr ärgern.
Da muss er sich schon etwas anderes einfallen lassen...

Eines steht fest: ich habe den bescheuertsten Job auf der ganzen Welt!

...geschehen offenbar lustige Sachen! Auch wenn ich bei dieser schönen Geschichte leider nicht zugegen war, kam ich gestern doch voll auf meine Kosten.
Ein junger Mann mit Lockenkopf ging auf eine Ampel zu und wartete auf grün, um die Strasse zu überqueren. Neben ihm fegte ein Windstoss eine leere Cola-Dose aus einem hoffnungslos überfüllten Mülleimer. Artig bückte sich der Typ und hob sie auf, quetschte die Dose zurück in den Eimer, drücke jedoch so fest, dass ein Paket in Alufolie herausfiel. Wieder bückte sich der Kerl, um das Teil aufzuheben, wobei die unappetitlichen Reste eines Döners hervorkullerten. Also sammelte er die angebissenen Fleischstücke, Salatrest und Zwiebelscheiben in Sosse von der Strasse auf und drückte das Paket wiederum in den Mülleimer. Natürlich fiel dabei prompt die Coladose erneut zu Boden. Mein Grinsen wurde immer breiter. Er hob die Dose auf, stopfte sie in den Papierkorb, der Dönermüll fiel heraus, er hob ihn auf, die Coladose fiel heraus. Während er sich bückte, fiel im das Dönerpaket vor die Füsse.
Er stammpfte einmal fest mit dem Fuss auf den Boden, drehte sich um und verlies den Schauplatz in der Richtung, aus der er gekommen war.
Sein Abend war wohl gelaufen.

Gestern Abend tat ich etwas, was ich eigentich freiwillig recht selten mache: ich griff zum Telefonhörer. Fest entschlossen, eine liebe Freundin anzurufen, die aus mir nicht näher bekannten Gründen etwas säuerlich auf mich sein zu schien.
Endlich hatte ich sie am Apparat. Kaum 3 Worte gewechselt, gingen plötzlich nicht nur das Licht, sondern auch alle anderen elektischen Gerätschaften aus, und auch das Telefon sagte gar nichts mehr. Im Stockdunklen suchte ich nach einem Feuerzeug, dann nach Kerzen, stolperte über die Katzen und allerlei Gerümpel, kämpfte mich bis zum Stromkasten vor und drückte sämtlich Knöpfe, die mir unter die Finger kamen. Es tat sich gar nichts. Also suchte ich den Haus-Stromkasten auf, aber auch dort blieben meine Bemühungen vergebens. Nicht nur unser Haus, sondern die ganze Strasse lag im Dunkeln; der ansonsten hell erleuchtete Spielsalon von gegenüber war nicht zu sehen und in der Kneipe daneben sassen ein paar Gestalten mit Teelichtern auf den Tischen.
Szenenwechsel: Mittagspause, Hamburg Rödingsmarkt. Ich begab mich in einen Handyshop, um eine Prepaid-Karte zu erwerben, blätterte 15 EUR auf den Tisch und lud das Handy auf. Die Ansage informierte mich, mein Guthaben beträge 15,10 EUR.
Zurück in die Finsternis: Um die liebe Freundin nicht weiter zu verärgern und den Eindruck zu hinterlassen, ich hätte einfach aufgelegt, entschloss ich mich, sie kurz über den Stomausfall via Mobil zu informieren. Wir redeten ein paar Minuten, als es urplötzlich wiederum still wurde.
Eine Stimme informierte mich über mein Guthaben, welches 0,00 EUR betrug.
Das war wohl das teuerste Telefongespräch meines Lebens. Dabei sind wir beim selben Anbieter und hätten übers Festnetz kostnlos telefonieren können.
Fazit: Stromausfall kostet Geld!
(P.S.: Geburtstagsgeschenke sind umständehalber leider gestrichen...)

Mein Chef kommt gerade von einer Reise aus China zurück.
Und wen trifft man dort?
Natürlich die Wiener Sängerknaben, wen sonst?!