Der schlimmste Mensch der Welt
Der schlimmste Mensch der Welt heisst G.H. und arbeitet - leider - in derselben Abteilung wie ich.
Sie ist offenbar so unerträglich, dass sie von Ihrem Lebensgefährten frühmorgens - nein, zu nachtschlafender Zeit - aus dem Haus gejagt wird und ihr nur die Zuflucht zu unserem heimeligen Büro bleibt. Darum sieht die gesamte Abteilung zu, erst kurz vor Neun dort aufzutauchen.
Kommt man zu früh, wird man gnadenlos zugelabert. Dies scheint sowieso eine Spezialität in dieser Firma zu sein, doch ist G.s Gelaber in einer besonderen Art bösartig und unerträglich. Über den neuen Kollegen, der dauernd Halsbonbons lutscht - womit man prima eine Alk-Fahne überdecken kann - bis hin zur Klage gegen Ihre eigene steinalte Mutter (wg. 1.800 EUR!!); auch dem Chef wird seit Jahren der büroeigene Kaffee verwährt. Jener ist jedoch ein eigenes Kapitel für sich, ist mit dieser Situation absolut überfordert und nimmt lieber Reissaus, wenn er sie sieht, anstatt meiner und aller anderen Aufforderung zu folgen, endlich zu handeln.
Zu mir pflegt G. jedoch ein besonderes Verhältnis, was wohl daran liegt, dass wir am gleichen Tag dort anfingen und ganze drei Jahre zusammen sassen. Heute werde ich manchmal gefragt, wie ich das aushalten konnte - ich weiss es einfach nicht mehr. Irgendwie gings, obwohl ich manches mal gern zu einer Knarre gegriffen hätte...
Neuerdings versucht sie sich bei mir durch kleine Geschenke (Parfüm, Nagellack - allerdings in schweinchenrosa) einzuschleimen. (Gestern durfte sich die kleine Tochter einer Freundin gefreut, als ich die gesammelten Werke weiterverschenkte.) Letztens liess diese Verrückte mir ausrichten, dass sie meine Tasse nochmal extra abgewaschen hat. Oh Gott.
Andererseits hat G. in letzter auch viel Pech habt, sie hatte einen Unfall, welcher wohl für alle Zeiten eine köperliche Behinderung nach sich zieht. Doch wann immer mein Mitleid mit ihr mich übermannt, zerstört sie es innerhalb kürzester Zeit und ich bin mir wieder sicher, dass es keinen schlimmeren Menschen auf dieser Welt gibt als sie.
Sie ist offenbar so unerträglich, dass sie von Ihrem Lebensgefährten frühmorgens - nein, zu nachtschlafender Zeit - aus dem Haus gejagt wird und ihr nur die Zuflucht zu unserem heimeligen Büro bleibt. Darum sieht die gesamte Abteilung zu, erst kurz vor Neun dort aufzutauchen.
Kommt man zu früh, wird man gnadenlos zugelabert. Dies scheint sowieso eine Spezialität in dieser Firma zu sein, doch ist G.s Gelaber in einer besonderen Art bösartig und unerträglich. Über den neuen Kollegen, der dauernd Halsbonbons lutscht - womit man prima eine Alk-Fahne überdecken kann - bis hin zur Klage gegen Ihre eigene steinalte Mutter (wg. 1.800 EUR!!); auch dem Chef wird seit Jahren der büroeigene Kaffee verwährt. Jener ist jedoch ein eigenes Kapitel für sich, ist mit dieser Situation absolut überfordert und nimmt lieber Reissaus, wenn er sie sieht, anstatt meiner und aller anderen Aufforderung zu folgen, endlich zu handeln.
Zu mir pflegt G. jedoch ein besonderes Verhältnis, was wohl daran liegt, dass wir am gleichen Tag dort anfingen und ganze drei Jahre zusammen sassen. Heute werde ich manchmal gefragt, wie ich das aushalten konnte - ich weiss es einfach nicht mehr. Irgendwie gings, obwohl ich manches mal gern zu einer Knarre gegriffen hätte...
Neuerdings versucht sie sich bei mir durch kleine Geschenke (Parfüm, Nagellack - allerdings in schweinchenrosa) einzuschleimen. (Gestern durfte sich die kleine Tochter einer Freundin gefreut, als ich die gesammelten Werke weiterverschenkte.) Letztens liess diese Verrückte mir ausrichten, dass sie meine Tasse nochmal extra abgewaschen hat. Oh Gott.
Andererseits hat G. in letzter auch viel Pech habt, sie hatte einen Unfall, welcher wohl für alle Zeiten eine köperliche Behinderung nach sich zieht. Doch wann immer mein Mitleid mit ihr mich übermannt, zerstört sie es innerhalb kürzester Zeit und ich bin mir wieder sicher, dass es keinen schlimmeren Menschen auf dieser Welt gibt als sie.
Die Sünderin - 21. Jun, 21:45
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks